Ab auf die Elbe! Ausflugstipps mit Hamburger Hafenfähren

Hafenfähre vor dem Elbstrand auf den Weg nach Finkenwerder.

Wer Hamburg besucht, für den ist eine Hafenrundfahrt Pflichtprogramm. Wenn du schon alles gesehen oder ein kleines Budget, habe ich vier Ausflugstipps für euch, die du alle mit den Hafenfähren machen kannst. Die könnt ihr ganz normal mit einem ÖPNV-Ticket fahren – auch mit dem Deutschlandticket. Dabei entdeckt ihr einige der schönsten Ecken Hamburgs. Los geht’s!

Tour 1: Zur Elbphilharmonie mit grandiosem Ausblick

Ihr fahrt mit der Linie 72 einmal über die Elbe bis zur Elbphilharmonie. Ein Besuch auf der Aussichtsplattform ist kostenlos und lohnt sich. An der Hafenpromenade könnt ihr zurück zu den Landungsbrücken flanieren. Vorbei an Schiffen, der Cap San Diego und der Rickmer Rickmers dauert das rund 30 Minuten und ihr habt einen tollen Ausblick auf den Hafen. Hunger? Kehrt doch im Portugiesenviertel ein! Noch schneller geht der Rückweg mit der S-Bahn – die U3 fährt ab Baumwall eine Station zu den Landungsbrücken. Die kurze Fahrt ist eine der schönsten Strecken Hamburgs.

Ausblick von der Elbphilharmonie.

Tour 2: Dockland oder Elbstrand: Beste Aussichten und kulinarische Genüsse

Bei Tour Nummer 2 nehmt ihr die Linie 62 bis Dockland (Fischereihafen). Dort könnt ihr das rund 40 Meter hohe, wie ein Schiff aussehende Dockland-Gebäude erklimmen. Genauer gesagt die 140 Stufen zur Aussichtsplattform. Von hier habt ihr einen ausgezeichneten Blick auf den gesamten Hafen und die Köhlbrandbrücke. Der Hunger kommt? Kein Problem! In der Großen Elbstraße, direkt gegenüber gibt es Cafés und Gaststätten. Meine Empfehlungen: Das Café Schmidt für Frühstück oder leckere Kuchen und das Fischmarktbistro für leckeren Fisch. Vom Parkplatz rechts neben dem Café Schmidt führt eine Treppe hoch zum Altona Balkon. Und von dort ist es – vorbei am Rathaus – nicht mehr weit bis Altona.

Dockland-Gebäude an der Großen Elbstraße.
Dockland-Gebäude an der Großen Elbstraße.

Wer sich mehr Urlaubsgefühl wünscht, fährt eine Station weiter zum Elbstrand (Neumühlen/Övelgönne) und kann dort (bei einem Aperol Spritz) den Hunden beim Spielen am Strand zuschauen oder die großen Böte im Hafen beobachten. Wer viel Zeit hat, kann bis zum Alten Schweden (20–30 Minuten) oder sogar bis Teufelsbrück (40–60 Minuten) beim Jenischpark laufen. Oder ihr fahrt mit der Buslinie 113 zurück nach Altona.

Hafenfähre am Elbstrand
Hafenfähre am Elbstrand

Tour 3: Historischer Charme – Vom Jenischpark über die Elbe

Mit der S-Bahn S1 geht es bis Klein Flottbek. Von dort geht es – vorbei am Derby-Park – in den Jenischpark. Dieser Park hat Geschichte und besticht durch seine Weitläufigkeit, die uralten Eichen, seine großen teils wilden Wiesen und den Blick auf die Elbe, über allem das Jenisch Haus thronend. Hier fühlt man sich in alte Zeiten versetzt. In aller Ruhe flaniert man Richtung Elbe, um von Teufelsbrück zurück zu den Landungsbrücken zu fahren. Das geht nicht direkt; einmal muss man auf der anderen Elbseite in Finkenwerder von der Linie 64 in die Linie 62 umsteigen.

Jenischhaus im Jenischpark. Wald und Wiesen mit Blick auf die Elbe.

Tour 4: Mit dem Rad ins Alte Land – Eine Reise durch Hamburgs Obstgarten

Was in Japan die Kirschblüten sind, ist in Hamburg die Apfelblüte im Alten Land. Aber nicht nur zur Blütezeit lohnt sich ein Ausflug auf die Südseite der Elbe. Für diese Tour fahrt ihr an der Elbe mit dem Rad bis nach Blankenese (rund 10 km). Die Fähre fährt einmal pro Stunde (am besten hier vorher informieren) über die Elbe nach Cranz. Von dort aus könnt ihr weiter nach Jork und sogar bis nach Stade radeln, um dort übernachten und am nächsten Tag zurückzufahren. Oder ihr nehmt die Regionalbahn von Horneburg oder Buxtehude zurück nach Hamburg. Am kürzesten ist der Weg nach Finkenwerder, wo euch die Fähre zurück zu den Landungsbrücken bringt. Es gibt viele Möglichkeiten! Am schönsten ist es, wenn man genug Zeit, vielleicht sogar eine Übernachtung einplant und sich über die aktuellen Angebote auf den Obsthöfen informiert. Zum Beispiel lassen sich Picknickkörbe vorbestellen und vieles mehr.

Extratipps: Weitere Aktivitäten im Hafen

Rund um die Landungsbrücken und die Hafencity gibt es viele Aktivitäten, die man anschließen kann. Hier sind ein paar Ideen: Wandere unter der Elbe durch den Alten Elbtunnel für einen Panoramablick auf den Hafen. Steige auf den Michel für einen Ausblick auf die Stadt. Komm an Bord des Museumsschiffs Cap San Diego an den Landungsbrücken. In der Hafencity gibt es viele tolle Museen – manche muss man vorher buchen: Gewürzmuseum oder Miniaturwunderland.

Hamburgs Hafenfähren bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu entdecken. Mit dem ÖPNV-Ticket könnt ihr einfach einsteigen und losfahren. Ob ein atemberaubender Blick von der Elbphilharmonie, ein gemütlicher Spaziergang im Jenischpark oder eine Radtour ins malerische Alte Land – die Möglichkeiten sind vielfältig und faszinierend. Nutzt die Chance, Hamburgs maritimes Flair zu erleben und plant jetzt eine Tour durch den Hafen. Ich hoffe, meine Vorschläge helfen euch dabei. Auf geht’s zu deinem nächsten Abenteuer in Hamburg!

Ich liebe den Duft von warmen Wäldern, die Ränder der Ozeane und digitalen Kulturen. Hier teile ich meine Gedanken und experimentiere mit Ideen. Begleite mich auf meinem Spaziergang – von Banalem bis Tiefgründigem.